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DIE 5 SCHRITTE INS EIGENE HAUS.

Fertighaus Berater 3 Schritt: Finanzierung Eigenleistungen  · 

Geld sparen durch Eigenleistungen

Jedes Jahr müssen tausende Eigenheimer zupacken, weil ihr Geld nicht ausreicht und der Bankkredit bis zur Schmerzgrenze ausgereizt ist. Keine neue Erfahrung auch für die Berater in Geldhäusern, die irgendwann, sofern eine Wackelfinanzierung absehbar ist, garantiert nach möglichen Eigenleistungen oder weiteren Eigenkapitalquellen fragen.

Allerdings sind die Banker gewieft genug, ihrer Kundschaft nicht alles zu glauben. Denn viel die vom Wohneigentum träumen, überschätzen häufig ihre Fähigkeit und unterschätzen den Zeitaufwand, den Halbprofis für handwerkliche Arbeiten benötigen. Deshalb akzeptieren die Institute nach einer im Bankgewerbe üblichen Faustregel auch nur höchstens 10 Prozent der Herstellungs- bzw. Kaufkosten als Eigenleistung und deshalb Eigenkapitalersatz. Was sich als Bruchteil wenig anhört kann im wirklichen Eigenheimer Leben sehr üppig sein. Denn 10 Prozent bedeuten im Schnitt handwerkliche Arbeiten im Gegenwert von 20.000 bis 30.000 Euro. Selbst Hand anlegen, kommt sowieso nur für geschickte Häuslebauer in Frage, die eigentlich fast alles können: Tapezieren, Fliesen, Steckdosen und Lichtschalter setzen, Waschbecken und Heizungen installieren und, und und.

Der Wille alleine zählt jedoch nur wenig. Man muss sich sicher sein, es auch zu können. Ansonsten gibt die Eigenleistung keinen Sinn und verursacht mehr Frust als Lust. Wer als Eigenheimer letztlich sein handwerkliches Geschick anzweifelt, intensive Hobbys pflegt oder viel mit der Familie verbringen möchte, sollte seine Hände liebe in der Tasche lassen. Wer sich hingegen für den grössten Widerstand, die Eigenleistung entscheidet, sollte frühzeitig seine dadurch erzielbaren Ersparnisse realistisch kalkulieren.

Welche Selbstaufbauarbeiten lohnen am meisten?

Klare Antwort: Rohbauarbeiten.

Überall wo Lohnintensive Arbeiten anstehen, ist das Sparpotenzial am grössten. Manche Eigenheimer sparen 25.000 Euro und mehr. Viele andere aber erreichen diese Quote nicht. Deshalb sollte man auf der Habenseite konservativ kalkulieren. Lieber mehr als zu wenig ansetzen, um vor bösen Überraschungen verschont zu bleiben.

Mag sein, dass Nachbarn und Freunde kräftig mit zupacken, falls einem die Arbeit mal über den Kopf wächst. Vielleicht sind die willigen Helfer mit einem geringen Stundenlohn oder gar nur einigen Kästen Bier zufrieden. Doch Selbstbauer die auf Nachbarschaftshilfe setzten, erleben mitunter ihr blaues Wunder. Denn nach Unfällen drohen hohe Schadensersatzforderungen, falls der Bauherr nicht versichert ist. Für diesen Fall Vorsorge zu treffen, kostet wieder Geld und kann das Budget erheblich belasten. Das Gesetz verlangt die Anmeldung der Bauhelfer bei der Bau- Berufsgenossenschaft damit sie durch die Unfallversicherung geschützt sind. Das gilt sowohl bei bezahlten als auch bei unbezahlten Hilfskräften. Die Höhe der Versicherungsbeiträge richtet sich nach Art der Arbeit und dem bezahltem Lohn.


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