Bauherren sollten vorab das Kleingedruckte des Kaufvertrags schauen. Sonst drohen böse Überraschungen.
Hersteller auswählen:
Angebote verschiedener Hersteller abfragen. Am besten mehrere Musterhäuser besichtigen und Referenzen bei Kunden einholen. Käufer sollten darauf achten, dass das Unternehmen über langjährige Erfahrung verfügt.
Positiv: Mitgliedschaft in der Bundesgütegemeinschaft Montagehäuser und Fertighäuser oder in der Qualitätsgemeinschaft Deutscher Fertighaus.
Angebot prüfen:
Baubeschreibung und Leistungsbeschreibung, Menge, Qualität, Material, Bauteile und Preise. Alles muss detailliert aufgelistet sein. Verbraucherzentralen oder Architekten helfen bei der Prüfung, ob treure Zusatzkosten (Bodenplatte) drohen.
Festpreis Vereinbarungen:
Im Fertigbau ist eine Festpreisgarantie üblich, die für ein Jahr (bei einigen Unternehmen 15 Monate) gilt.
Tipp: Ausstattungsdetails und Extras in den Vertrag aufnehmen lassen, damit der Festpreis dafür gilt.
Bauzeit Festlegen:
Beginn und Fertigstellung am besten auch Einzugstermin vertraglich fixieren. Kaufinteressenten sollten nach Technik-Prüfsiegel (TÜV) fragen.
Bezahlung Regeln:
Bauherren sollten mit dem Unternehmen vereinbaren, das immer erst nach Fertigstellung einzelner Bauabschnitte (Zug um Zug) bezahlt wird. Vorsicht bei hohen Vorauszahlungen.
Gewährleistung Klären:
Für die Grundkonstruktion sind 30 Jahre Standard. Für die übrigen Bauteile gilt: BGB als Vertragsbasis, ist besser als VOG (Verdingungsverordnung für Bauleistungen): fünf statt vier Jahre Schutz gegen Mängel am Bau.
Öko-Standard einhalten:
Je niedriger der Energieverbrauch, desto günstigere Kredite von der Kreditanstalt für Wiederaufbau gibt es: Der Primärenergieverbrauch darf dafür nicht höher als 40 bzw. 60 Wh pro Quadratmeter und Jahr sein. Moderne Technik z.B. Solaranlagen sollten problemlos nachrüstbar sein.